Mittwoch, 5. August 2009

Aus Politik und Zeitgeschichte

"Aus Politik und Zeitgeschichte" ist eine Beilage zur Zeitschrift "Das Parlament" und wird vom Deutschen Bundestag herausgegeben. Pro Ausgabe ein Themenschwerpunkt, meistens ganz interessant. Neulich aber hatte der Titel-Beauftragte keinen guten Tag.

Das Thema: "Ältere: Gesellschaftliches Potential"*

u. a. folgende Titel:

"Hoffnung statt Jugendwahn" - Was für eine Gegensatzpaar ist das eigentlich? Statt jung bleiben zu wollen zuhause sitzen und vor sich hin hoffen? Worauf? Vielleicht - auf den gestrigen Tag, auf längeres Haar, auf den Sommer und darauf dass einer das Klo repariert, sogar auf ein Zeichen von ihr - das würde Sven Regener dazu sagen (=> Weißes Papier). Der ist ja auch nicht mehr der Jüngste.

Besser noch: "Aktives Altern" !!!!!! Nicht einfach vor sich hinaltern, während man den Rasen mäht, die Enkel hütet, vielleicht noch arbeitet, die Firma managet oder einkaufen geht - nein! AKTIVES ALTERN ist das Stichwort. Auch nicht immer das Gesicht mit Cremes vollschmieren, Fitnessstudio: pöh!; Haare färben - alles Unsinn! Aktives Altern heißt die Devise. Und das bedeutet: mindestens ein Liter Schnaps am Tag; 3 Schachteln Zigaretten (falls man das nicht durchhält, Umzug in ein Bundesland, in dem man den Tag wieder in verrauchten Eckkneipen verbringen darf), Arbeit entweder unter Tage, im Schichtdienst oder in einer Frittenschmiede. Dann klappt das mit dem aktiven Altern fast von allein.

*für die Älteren unter den Redakteuren: es heißt seit einigen Jahren Potenzial.

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