Donnerstag, 26. März 2009

Panamakarriere

Heute - zu Unrecht! - in meinem Spam-Ordner gefunden:

"Betreff: Freie Vakanz

Liebe Bewerber!Sind Sie schon mude von solchen Briefchen, in dem man Ihnen einen Arbeitsplatz anbietet? Ich weiss das. Deshalb mochte ich zuerst Sie um Verzeihung bitten. Ich habe aber eine freie Vakanz und mochte sie Ihnen anbieten. Wenn Sie noch keinen Arbeitsplatz gefunden haben, schreiben Sie bitte mir an meine E-mail Adresse: pananmakarriere@gmail.com Als eine Bestatigung brauche ich auch CV und Ihre Telefonnummer, damit ich mich mit Ihnen in Verbindung setzen konnte. Vielen Dank fur Ihre Zeit und Ihr Interesse!Alle weiteren Informationen bekommen Sie per E-Mail.Mit freundlichen Grußen"

Ich gebe zu, ich bin weiterhin ziemlich mude, sehrr sehrr mude, um ehrlich zu sein, allerdings nicht nur von diese ewige Jobangebote, sondern ganz generell. Aber bei einer freien (!) Vakanz (!!) kann man doch kaum nein sagen. Nachher ist man zu spät, und es ist nur noch ein besetzte Vakanz. Das wäre übel, oder, wie Mr. Panamakarriere vielleicht sagen würde: ubel. Außerdem werde ich neben meiner Telefonnummer am besten gleich meine Kreditkartennummer mit schicken.
Mit freundlichen Grußen

Mittwoch, 25. März 2009

Gartenzwerge

Aus dem Tchibo-Prospekt vom 23.03.2009:

Sebastian Conran: "Für mich müssen Gartenwerkzeuge funktional und handlich sein, aber auch gut aussehen."

Gelesen habe ich "Für mich müssen Gartenzwerge funktional und handlich sein, aber auch gut aussehen." Aber das ist ja auch nicht falsch.

Donnerstag, 19. März 2009

Zauberhaftes Wien

UNO-City - wo das Leben pulsiert (hoffentlich...).


Historische Stadtansicht.



Wiener Schmäh.
(Eine Mischung aus Deutsch und Englisch nennt man "Denglisch", ist das hier dann "Önglisch"?)


Österreichische Lebensfreude.

Mittwoch, 18. März 2009

Spektakulär! Franzosen entdecken Abendbrot!

Artikel im Hamburger Abendblatt vom 18.03.2009

Man trifft sich zu einem zwanglosen Beisammensein am frühen Abend
Drunch - der neue Sonntags-Trend aus Paris
Kleine Speisen auf buntem Geschirr liebevoll angerichtet:
Drunch ist etwas für Menschen, die Spaß am zwanglosen Essen mit Freunden haben.

Es ist kein Mittagessen, kein Abendessen und kein Kaffeeklatsch: Der neue Trend, der in den USA und Frankreich immer mehr Freunde findet, heißt Drunch. Dabei handelt es sich um einen Mix aus den gängigen Mahlzeiten - Drunch mischt Lunch, Brunch und französisches Dîner oder amerikanisches Dinner.1 Die neue Essenszeit vor allem am Sonntag ist auf 18 Uhr terminiert. Sie setzt sich immer mehr durch, sowohl in Bars und Restaurants als auch privat.Drunch ist perfekt für Frühschläfer, Menschen also, die am Sonntag Freunde einladen wollen und dennoch früh ins Bett gehen müssen, um am Montag in Form zu sein. So bleibt der Sonntag für die Familie, für Ausstellungen und Ausflüge und man sieht doch noch seine Freunde, bevor die Arbeitswoche wieder beginnt.Das Deste daran: Alles ist erlaubt, Drunch ist informell.2 Jede Etikette, die in Frankreich sonst bei mehrgängigen Menüs gilt, ist abgeschafft. Deshalb begeistert der Drunch die Franzosen.Dabei kommen nicht aufwendig zubereitete Braten auf den Tisch, sondern leckere Kleinigkeiten, eine Mischung aus originellen Vorspeisen, Snacks, Häppchen und spanischen Tapas.3 Vor allem Kreativität ist hier gefragt. Es darf gern auch Fingerfood serviert werden. Alles sollte aber interessant angerichtet sein. Immer mehr Läden in Paris verkaufen deshalb das passende Geschirr dafür: Minitöpfe und Schalen oder kleine Servierlöffel.Man kann beim Drunch grundsätzlich servieren, was gefällt und gerade im Kühlschrank ist.4 Es muss nicht teuer sein." Es ist eine Erfindung in Krisenzeiten" 5 , sagt deshalb Vincent Grégoire vom Pariser Trendbüro Nelly Rodi. Jeder kann auch etwas mitbringen, damit der Gastgeber nicht zu viele Ausgaben und zu viel Aufwand hat.6 Und statt sich dafür extra neues Geschirr zu kaufen, darf man gern kleine Schalen bunt mischen, die man ohnehin zu Hause schon hat 7 - Hauptsache, das Auge isst mit.Eine Regel sollte beim Drunch allerdings beachtet werden. Die Zeit ist limitiert, etwa von 17 bis 21 Uhr.8 Spätestens dann darf der Gastgeber seine Gäste ohne schlechtes Gewissen vor die Tür komplimentieren oder im Restaurant endlich zum Aufbruch drängen.tk"

erschienen am 18. März 2009

1 Ich fand schon "Drunch" einen bescheuerten Namen, aber der Mischung hätte ja auch zum Beispiel Lunner, Brunner, Dinch oder Brinch rauskommen können. Da haben wir Glück gehabt.
2 Endlich ohne Krawatte zu Freunden. Puh.
3 Nie dagewesen. Wer erklärt mir den Unterschied zwischen Tapas und Häppchen? Oder den zwischen Häppchen und Snacks? Obwohl, es gibt außerdem ja noch Vorspeisen, Fingerfood UND leckere Kleinigkeiten. Sozusagen Diversity-Drunch.
4 Das zu essen, was da ist, ist ebenfalls ausgesprochen originell.
5 Es ist eine Erfindung in Krisenzeiten, abends Häppchen zuzubereiten, aus Zutaten, die vorher gekauft wurden, und diese mit Freunden zu verzehren, sagt Vincent Grégoire. Hoffentlich wissen die im Trendbüro Nelly Rodi, was sie an diesem Trend-Headhunter haben.
6 Bourgeois-bohème, wie ich nun einmal bin, macht sich Erleichterung breit: die meinen uns! Wir sind Mitbegründer dieses Trends - und das schon seit Jahren! Schon vor der Krise auf die Krise reagiert. Hammer. Vincent, pass gut auf deinen Job auf, hier haben auch andere ihr Ohr am Puls der Zeit.
7 Nicht nur, dass man zubereiten darf, was man gekauft hat, man darf es auch auf Schalen anrichten, die bereits im Haus sind. Die Dimension der Finanzkrise wird einem in solchen Momenten erst richtig deutlich. Es ist bedrückend.
8 Ja, ohne Regeln geht´s nicht. Wer die Reste aus dem Kühlschrank (z. B. Tabasco, Senf, Tomatenmark, eine Dose Bier und hinten rechts die seit Dezember offene Marmelade) in Form von Tapas nicht bis 21 Uhr aufgegessen hat, der muss auch nicht auf unserem Sofa sitzen.

Montag, 16. März 2009

LIEBLINGS- (Dr. Lieblings?) REKLAME

Neulich Nahrungsmittel-Ergänzung Magnesium gekauft. Die Entscheidung fiel auf ein Produkt von Abtei - war am billigsten. Was wir nicht wussten: Dieses Produkt hätten wir auch zum doppelten Preis gekauft, hätten wir zu diesem Zeitpunkt schon die beiliegende Reklame gekannt:


Zitat:
Meine Frau nimmt unsere Gesundheitsvorsorge in die Hand. Das macht sie zu meinem ‚Dr. Liebling‘!“ Ist das nicht ein schönes Kompliment?
Zur besten Vorsorge gehört Fürsorge – und sicher haben Sie sich auch aus diesem Grund für Abtei entschieden. Denn wie Sie vertrauen viele Menschen für sich und ihre Familien auf die langjährige Erfahrung und Qualität von Abtei. Wir von Abtei setzen alles daran, dieses Vertrauen zu rechtfertigen. Mit sinnvollen Produkten, z.B. für aktive und vitale Muskeln.
Und damit Sie in allen Lebenslagen der „Dr. Liebling“ Ihrer Familie sind, haben wir nützliche Informationen zum Thema Gesundheit für Sie zusammengestellt.
Zur Kontaktaufnahme mit unseren Abtei-Gesundheitsexperten besuchen Sie uns im Internet unter
www.abtei.de.


Toll! Das ist wirklich ein schönes Kompliment.

Es ist wichtig, dass man den Mann optimal umsorgt und ihm immer seine Vitamine hinstellt. Und dass man vom Mann als wertvollen Stütze und Hilfe an seiner Seite wahrgenommen wird. Zur besten Vorsorge gehört Fürsorge. Männer würden das nämlich allein nicht schaffen. Am liebsten würde ich auf meine Dr. jur. (wenn der Mann einen hat, müsste das reichen) verzichten, denn Dr. Liebling ist eigentlich viel besser. Wenn die 90erJahre das Jahrzehnt der Zahnarztfrauen war, so ist der Beginn des neuen Jahrtausends Dr. Lieblings Jahrzehnt. In diesen harten Zeiten sollte sich jeder und jede auf seine Stärken besinnen. Also, Studium abbrechen, Lehre schmeißen, das Heim neu dekorieren und immer schön an die Vitamine denken. Alles wird gut.