Mittwoch, 24. Oktober 2007

Dienstag, 16.10.2007 - OP

In aller Herrgottsfrühe also ins Taxi, das natürlich auch noch zehn Minuten zu früh war. Sicco kam mit (zum Glück!), um viertel vor sieben waren wir im Krankenhaus. Um viertel nach sieben auf der Station 12A. Erstmal begrüßt einen keiner, dann heißt es, hier haben wir Sie nicht. Versuchen Sie es bei 12B. Ist ja kein Problem mit meinem Bein, ich laufe gern noch weiter... Auf 12B ignorieren uns erst einmal alle geflissentlich, bis Sicco jemanden anspricht. Frau Reuter? Warum sind Sie jetzt schon da? - ... Vgl. Text zu den Sprechstundentanten gestern. War nämlich doch Quatsch mit sieben Uhr früh... Ja, das Zimmer ist (natürlich) noch nicht fertig. Ein Angebot, was wir derweil machen sollen, wäre ganz charmant gewesen. Aber gut. So war ich dann um acht in meinen Prä-OP-Bett, die OP aber erst für frühestens halb elf angesetzt, Hurra, drei Stunden geschenkt bekommen, in denen ich auf dem Bett sitzen und mich gruseln konnte. Und Sicco, der Arme, daneben.

Die OP war dann erst um zwölf. Die Beruhigungstablette, die es vor der Narkose gibt und von der einige erzählt haben, sie hätte sie heiter gestimmt, führte bei mir nur dazu, dass die schlimmste Panik abnahm und ich vor der Narkose in der Lage war, mich mit dem Anästhesie-Assistenten über die Rückkehrerproblematik bei Asklepios zu unterhalten. Das war, so im Rückblick betrachtet, auch irgendwie etwas krank.

... der Rest des Tages verschwimmt ...

Es scheint aber keine Komplikationen gegeben zu haben. Ergebnis der Diagnose trotzdem niederschmetternd: Innenbänder, Kreuzband, Knorpel und Meniskus sind geschädigt gewesen. Maximaler Ertrag bei minimalem Mitteleinsatz. Die Klappstühle trage ich nicht mehr zu den Palmen.

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