Freitag, 12. Oktober 2007

Heute gefunden auf der Seite http://www.sueddeutsche.de/ zu Al Gore:

"(...)

Im März 2003 wurde Gore in den Verwaltungsrat des Computerunternehmens Apple gewählt; auch berät er die Internetfirma Google. Der Politiker ist seit 1970 mit der Autorin und Foto-Journalistin Mary Elizabeth ("Tipper“), geb. Aitcheson; verheiratet; beide haben drei Töchter."

Hier ahnt der Leser, dass in einem Nebensatz ein Geheimnis offenbart worden ist; investigativer Journalismus, der fast schon hanseatisch zurückhaltend am Schluss eines langen Artikels noch mit einer solchen Neuigkeit kommt: BEIDE haben drei Töchter! Kann man es glauben, was man hier erfährt? - Es stellen sich auf einmal viele Fragen: hatten beide BEIDE VOR der der Hochzeit bereits drei Kinder (dann müssten sie früh angefangen haben, andererseits: Amerika, so sonst gibt es soviele Teenie-Schwangerschaften?) oder haben beide ihre drei Töchter erst nach der Eheschließung bekommen, dann aber offenbar jeweils mit anderen Partnern (wievielen eigentlich?). Oder handelt es sich um eine Mischform? Bliebe die Frage, warum sie überhaupt keine gemeinsamen Kinder haben, wo sie doch offenbar beide in der Lage sind, welche zu machen? Alles sehr unamerikanisch. Wusste der Wähler das? Und das Nobelpreiskommitee? Oder wussten das vielleicht nur die Leute, die die Stimmen für Al Gore und Bush am Ende ausgezählt haben und dachten sie retten Amerika?

Außerdem muss man davon ausgehen, dass der Journalist ein verbitterter alleinstehender Mensch ist, oder wie soll man sonst den Schlussatz eines sachlichen Artikels verstehen, der lautet: "Bei den Feierlichkeiten wird man die Familie vermutlich groß im Bild sehen." Ja, kann man da nur sagen, Süßer, das ist AMERIKA - wobei - angesichts der o.g. Konstellation wäre das ja fast schon eine Revolution... nicht mal die französischen Politiker posieren üblicherweise mit den Kindern ihrer Nebenfrauen - und den Nebenkindern ihrer Ehefrauen...

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